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Tagesfahrt auf der Lahn August 2017

30.08.2017 09:33:35 | Dimitri Gleich
Am 19.08. fand unsere Tagesfahrt auf der Lahn statt. Mit 7 Mitgliedern und 2 Booten machten wir uns am frühen morgen auf den weg nach Gießen um dort unsere Fahrt mit ca. 25 km nach Wetzlar zu starten.  Nachdem wir die Boote abgeladen und aufgeriggert hatten, begann im wahrsten Sinne des Wortes „die wilde Fahrt“.

Da wir die Strecke nicht kannten, mussten wir es mit einigen Herausforderungen aufnehmen. Zu Beginn unserer Fahrt in Gießen konnten wir vor der ersten Schleuse eine Regatte im Drachenboot fahren beobachten. Da wir diesen Rudersport noch nie vorher gesehen hatten, war es das Highlight für uns an diesem Tag. Danach ging es für uns bergab.

Die erste Schleuse auf die wir trafen war eine sogenannte Bootsrutsche. So eine Schleuse hatten wir bis dato noch nie benutzt und nach einiger Überlegung ließen wir die Bootsinsassen aussteigen und schickten das erste Boot alleine die Bootsrutsche runter. Wir versuchten zwar das Boot an den befestigten Seilen zu bremsen, allerdings hatten wir uns das leichter vorgestellt als wir gedacht hatten. Wir konnten von Glück reden, dass nur ein Skull zerbrochen ist und wir nicht das komplette Boot zerstört haben. Danach war klar, dass wir diese Schleusenart nicht nutzen können und unsere Ruderboote umsetzen müssen. Die vielen Kanuten, die an diesem sonnigen Tag auf der Lahn unterwegs waren, hatten mit diesen Schleusen allerdings den größten Spaß.

Nachdem alle wieder in die Boote gestiegen waren, kam nach kurzem schon die nächste Bootsrutsche. Da die Strömung der Lahn doch sehr stark ist, hatten wir immer damit zu kämpfen die Position zu halten, während dass 1. Boot anlegte und umgesetzt wurde. Nachdem wir diese 2 Schleusen überstanden hatten, begann eine richtige Wildwasserfahrt für uns.
Der Fluss war teilweise durch weit über den Fluss ragendes Gebüsch sehr eng und es gab starke Strömungen, womit die Steuermänner und auch die Ruderer zu kämpfen hatten. Das komplette Team musste aufmerksam sein und es durften keine Fehler gemacht werden. Hinzu kam, dass ein Überholen der Kanuten aufgrund Platzmangels kaum oder nur schwer möglich war. Das führte dazu, dass wir uns trennen mussten und jedes Boot alleine an das geplante Ziel gelangen musste.

 Zum Glück mussten wir auf den Weg nach Wetzlar dann nur noch 2 normale Bootsschleusen passieren. Hier waren wir immer auf die Hilfe der Kanuten angewiesen, da wir keine Möglichkeiten zum anlegen hatten. Da es sich bei den meisten Kanuten um Familien handelte, die noch nie vorher geschleust hatten, war gute Kommunikation gefragt. Dies klappte aber sehr gut.

Nach der letzten Schleuse wurde die Lahn sehr breit und wir kamen in besseres Wasser. Das 2. Boot ist um ca. 15:00 Uhr, 30 Minuten nach dem 1. Boot, in Wetzlar angekommen. Dort riggerten wir die Boote ab und luden alles auf. Zum Abschluss des Tages gingen wir noch gemeinsam Essen und ließen den Tag Revue passieren. Unser Fazit war: „Nie mehr Gießen – Wetzlar.“